Eine harmlose Kopfschmerztablette – und wenige Sekunden später ist man tot. Klingt wie ein Horrorszenario? Genau das ist 1982 in Chicago passiert. Die neue Netflix-Serie „Cold Case: Die Tylenol-Morde” bringt diesen Albtraum mit schockierenden Enthüllungen nun zurück auf die Bildschirme. Ab heute kannst du die dreiteilige True-Crime-Doku streamen – aber sie ist nichts für schwache Nerven!
Es begann eigentlich ganz harmlos: Die zwölfjährige Mary Kellerman klagte über Halsschmerzen. Ihre Eltern gaben ihr eine Tylenol-Kapsel. Stunden später war sie tot. Kurz darauf starben ein junger Familienvater, dann seine Frau und sein Bruder. Und es blieb nicht bei diesen Opfern: Insgesamt nahmen 1982 in Chicago sieben Menschen Tabletten ein, die tödlich mit Zyankali versetzt waren.
Was sie alle gemeinsam hatten? Tylenol. Ein Medikament, das in fast jedem Haushalt zu finden war.
Die Serie zeigt, wie sich damals die Angst wie ein Lauffeuer verbreitete. Millionen von Menschen trauten sich nicht mehr, Medikamente einzunehmen. Johnson & Johnson musste 31 Millionen Flaschen zurückrufen – eine der größten Rückrufaktionen der Geschichte. Doch wer war der Täter?
Die Ermittlungen führten zu zwei Hauptverdächtigen - und jede Theorie klingt bizarrer als die andere:
Roger Arnold, ein Dockarbeiter mit Zugang zu Zyankali, der zuvor wirre Drohungen verbreitete. Er geriet ins Visier der Ermittler – wurde jedoch nie angeklagt.
James W. Lewis, der angeblich hinter einem Erpresserschreiben an Johnson & Johnson steckte. Er wurde verhaftet, saß wegen Erpressung zwölf Jahre im Gefängnis – aber: Seine direkte Verbindung zu den Morden konnte nie bewiesen werden!
Die neue Netflix-Serie enthüllt nie gezeigtes Material, brisante Interviews mit Ermittlern und Exklusivinfos aus FBI-Akten. Kann es sein, dass die Polizei dem wahren Täter nie näherkam? Und: Warum wurden wichtige Beweise offenbar nie richtig untersucht?
Die Tylenol-Morde führten zu einem beispiellosen Wandel in der Produktsicherheit: Es wurden neue Gesetze erlassen, Medikamentenverpackungen werden heute dreifach versiegelt und Warnhinweise sind selbstverständlich. Doch der Fall bleibt ein Cold Case. Bis heute – mehr als 40 Jahre später – gibt es keine endgültige Antwort.
Und genau hier setzt die Netflix-Serie an. „Cold Case: Die Tylenol-Morde” ist mehr als nur eine True-Crime-Doku – es ist ein Appell an die Gerechtigkeit. Die Serie wirft einen tiefen Blick auf ein Verbrechen, das das Vertrauen in die Sicherheit von Alltagsprodukten nachhaltig erschütterte!