„Bitte melde dich“: „Sie wurde mir entrissen!“ – Mutter verliert ihr Baby durch Zwangsadoption

Diana Korol
08.06.2025 um 20:30 Uhr
    „Bitte melde dich“: „Sie wurde mir entrissen!“ – Mutter verliert ihr Baby durch Zwangsadoption | © SAT.1/Screenshot
    Große Ungewissheit: Warum wurde Kim zur Adoption freigegeben? | ©SAT.1/Screenshot

    Kim sucht seit Jahren ihre leibliche Mutter. Warum sie zur Adoption freigegeben wurde, weiß sie nicht. Ein altes Foto ist alles, was ihr von ihr geblieben ist.

    Alternativen zum Kabel-TV

    Kim wendet sich mit ihrem größten Wunsch an Julia Leischik: Sie will ihre leibliche Mutter unbedingt kennenlernen: „Sie fehlt mir unglaublich.“ Wird es Julia Leischik gelingen, Kims Mutter Christiane nur mit einem einzigen Foto ausfindig zu machen? Und will Christiane überhaupt gefunden werden? Für Julia und ihr Team beginnt eine Spurensuche – doch dieses Mal ist vieles ungewiss.

    Emotionales Wiedersehen bei „Bitte melde dich“: „Ich kann einfach nur weinen“

    Nach einer intensiven Suche im Osten Deutschlands haben sie schließlich Erfolg: Sie finden Christiane – Kims leibliche Mutter. Christiane ist überwältigt von der Situation: „Ich kann einfach nur weinen“, sagt sie unter Tränen, als sie erfährt, wer nach ihr sucht.

    Sie erzählt, dass auch sie jahrelang nach ihrer Tochter gesucht hat. Sie schrieb sogar Briefe an die Pflegefamilie in die Kim kam – doch: „Die kamen geöffnet zurück.“ Es folgten viele Jahre voller Sehnsucht und Vermissen. In all der Zeit hat Christiane ein Fotoalbum angelegt – „um es ihr irgendwann zeigen zu können.“

    Lebenslanger Schmerz: Christiane wurde zur Adoption gezwungen

    Denn Christiane hat ihre Tochter nicht freiwillig abgegeben. Vor 21 Jahren wurde die damals minderjährige Christiane dazu gezwungen, ihr Kind zur Adoption freizugeben. Von einem Tag auf den anderen durfte sie ihre Tochter nicht mehr sehen. Mit Tränen in den Augen erzählt sie: „Ich hätte sie gerne behalten. Ich hätte sie nicht weggegeben. Sie wurde mir entrissen. Über meinen Kopf hinweg wurde entschieden.“

    „Ich bin zusammengebrochen“, erinnert sie sich an diese schwere Zeit. Doch nicht nur Christiane hat unter dem Verlust gelitten – auch ihre Tochter Kim trug diese tiefe Wunde ihr Leben lang mit sich. Doch dieser jahrzehntelange Schmerz gehört nun der Vergangenheit an: Endlich konnten sich Mutter und Tochter wieder in die Arme schließen!

    TV
    TV