Leider beginnt der gemütliche Teil des Abends oft mit endlosem Scrollen durchs Streaming-Angebot – auf der Suche nach dem einen Film, der sich wirklich lohnt. Aber nicht mit uns! Wir haben dir eine Liste mit den aktuell besten Netflix-Filmen laut Kritiker*innen-Meinung zusammengestellt. Also: Popcorn schnappen, den neuen Lieblingsfilm finden und sofort losstreamen!
Was heute Abend schauen? Die Suche nach dem passenden Film kann schnell zur Geduldsprobe werden. Sie kostet Zeit, Nerven und endet oft mit einem Meh-Film. Damit ist jetzt Schluss. Hier findest du nur starke Tipps – ausgewählt nach Top-Kritiken, kuratiert für einen rundum gelungenen Filmabend. Enttäuschung? Ausgeschlossen. Qualität? Garantiert.
Unser Ranking der 11 besten Netflix-Filme setzt sich wie folgt zusammen:
Die Filme sind entweder exklusiv auf Netflix verfügbar oder vom Streamingdienst (mit-)produziert – weltweit oder in bestimmten Regionen.
Sie haben herausragende Kritiken erhalten, mit einer Bewertung von mindestens 95 % auf Rotten Tomatoes.
Kurzfilme, Kinofilme, Serien – die Knetfiguren Wallace & Gromit feiern seit Jahrzehnten große Erfolge. Seit 2024 sind sie zurück – mit einem neuen Abenteuer, das Kritiker*innen wie Fans begeistert: "Vergeltung mit Flügeln" ist das gefeierte Comeback von Nick Park und Aardman Animations, entstanden in Zusammenarbeit mit BBC und Netflix. Warum der Film so gut ankommt? Neben der nostalgischen Note auch, weil er auf charmante Weise den Zeitgeist trifft: Erfinder Wallace tüftelt diesmal an einem KI-Gartenzwerg, der sich bald in der Nachbarschaft breitmacht – sehr zum Missfallen von Hund Gromit. Und als wäre das noch nicht genug, taucht auch noch ein alter Bekannter wieder auf: der finstere Pinguin Feathers McGraw, der nichts Gutes im Schilde führt und dem Duo schon bald gefährlich nahekommt ...
Vom heiteren Animationsabenteuer zum düsteren Haunted-House-Trip: Zum Lachen gibt es in diesem intensiven Horrorfilm mit sozialkritischer Tiefe wirklich nichts. Regisseur Remi Weekes wirft in "His House" einen verstörenden Blick auf die Gespenster der Flüchtlingskrise. Im Mittelpunkt stehen Bol (Sope Dirisu) und Rial (Wunmi Mosaku), ein junges Paar, das nach der Flucht aus dem vom Krieg erschütterten Sudan in Großbritannien auf einen Neubeginn hofft. Doch ihr neues Zuhause entpuppt sich schnell als Albtraum: Feindselige Nachbarn, bürokratische Schikanen und dann wäre da noch die unheimliche Präsenz im Haus, die alles daran setzt, sie zu vertreiben. Eine absolute Netflix-Empfehlung – nicht nur für Horrorfans.
Ist es mit 40 zu spät für einen Neuanfang? Diese Frage stellt sich der charmant-witzige und zugleich tiefgründige Netflix-Film über die talentierte New Yorker Bühnenautorin Radha, die den großen Durchbruch verfehlt hat. Kurz vor ihrem 40. Geburtstag wagt sie deshalb etwas Radikales – und erfindet sich als Rapperin neu. Das Ergebnis ist eine kreative, selbstironische Geschichte über künstlerisches Scheitern, gesellschaftlichen Druck und die Kraft, sich selbst neu zu entdecken. Übrigens: Radha Blank, die in der Hauptrolle glänzt, hat den Film nicht nur geschrieben, sondern auch selbst inszeniert – ein echtes Multitalent, das mit diesem Werk zu Recht gefeiert wurde.
Eddie Murphy ist ein Garant für energiegeladene Performances und schlagfertigen Witz. Genau das bekommen Streamingfans in diesem Biopic geboten. Erzählt wird die wahre Geschichte von Rudy Ray Moore, einem Musiker und Stand-up-Comedian, der auf der Bühne nur wenig Fuß fasst. Doch dann beginnt er, obszöne Straßengeschichten zu sammeln und formt daraus seine Kunstfigur: Dolemite – ein großmäuliger Angeber im schrillen Anzug, der beleidigt, protzt und das Publikum zum Johlen bringt. Mit dieser rotzigen Rampensau wird Moore zur Underground-Legende der 1970er-Jahre – und lässt sich selbst von ausbleibendem Respekt aus Hollywood nicht stoppen.
Ein Film, der auf einer Liste der besten Netflix-Filme schlichtweg nicht fehlen darf: "Mudbound", das kraftvolle Südstaatendrama über Rassismus, Klassenschranken und die Narben des Krieges. Zwei Familien, schwarz und weiß, kämpfen im ländlichen Mississippi der 1940er Jahre mit Armut, Vorurteilen und dem Erbe des Zweiten Weltkriegs. Die Geschichte ist vielschichtig, schmerzhaft aktuell und wurde völlig zurecht für den Oscar nominiert, unter anderem für das beste adaptierte Drehbuch. Und falls du noch Argumente brauchst:
Carey Mulligan, Jason Clarke, Mary J. Blige, Jason Mitchell und Garrett Hedlund liefern durchweg herausragende Leistungen.
Wer auf der Suche nach guten Netflix-Filmen oder echten Geheimtipps ist, wird früher oder später über dieses französische Animationsjuwel stolpern – und das völlig zurecht. Die Geschichte klingt seltsam, ist aber zutiefst bewegend: Eine abgetrennte Hand entkommt aus dem Labor und begibt sich quer durch Paris auf die Suche nach ihrem Besitzer. Währenddessen erinnert sie sich bruchstückhaft an das Leben, die Liebe und die tragischen Umstände, die zur Trennung von ihrem Körper führten. Gibt es am Ende ein Wiedersehen? Das bleibt lange unklar – sicher ist nur: Hier steckt so viel Herz, Schmerz und Poesie in jeder Szene, dass einem schwindelig wird. Fantastisch animiert, philosophisch, zart – ein Film wie kein anderer.
Das zweite Biopic in unserer Liste ist eine kraftvolle Hommage an die "Mother of the Blues" – Ma Rainey. Wir befinden uns in einem stickigen Aufnahmestudio im Chicago der 1920er Jahre. Dort soll die berühmte Sängerin Ma Rainey (grandios: Viola Davis) einige ihrer Songs neu einspielen. Doch hinter den Kulissen brodelt es. Während ihre Band – bestehend aus Toledo (Glynn Turman), Cutler (Colman Domingo) und Slow Drag (Michael Potts) – versucht, sich auf die Musik zu konzentrieren, sorgt der junge, ehrgeizige Trompeter Levee (Chadwick Boseman in seiner letzten Rolle) für Spannungen. Es geht um Macht, Stolz, Kunst und den schmerzhaften Kampf schwarzer Künstler*innen um Anerkennung in einem weißen System. Am Ende kulminiert alles in einem ebenso dramatischen wie tieftraurigen Finale.
Mit "Roma" hat Alfonso Cuarón ("Children of Men", "Gravity") seine Filmografie um einen zutiefst persönlichen Titel erweitert – und, ohne jede Übertreibung, um ein Meisterwerk. Im Zentrum steht Cleo, eine junge Hausangestellte im Mexiko der frühen 1970er Jahre. Sie arbeitet für eine Mittelstandsfamilie im Stadtteil Roma in Mexiko-Stadt. Wobei "arbeiten" kaum das trifft, was sie leistet. Cleo kümmert sich aufopferungsvoll um die drei Kinder, trägt den Alltag der Familie und steht ihrer Chefin Sofía auch in deren dunkelsten Momenten bei. Cuarón erzählt in monochromen Bildern von gesellschaftlicher Ungleichheit, weiblicher Stärke und stiller Liebe.
"Roma" schrieb Filmgeschichte:
Als erster mexikanischer Film gewann "Roma" den Oscar für den besten fremdsprachigen Film – und war zugleich die erste nicht-englischsprachige Produktion, die sowohl Beste Regie als auch Beste Kamera in einer Nacht gewann (beides: Cuarón selbst).
Diese Teen-Romanze mag auf einer Liste der besten Netflix-Filme zunächst überraschen – dabei hat sie sich hier ihren Platz wirklich verdient. Denn "To All the Boys I've Loved Before" ist mehr als nur Herzchen und Highschool: Auch ältere Jugendliche (und heimlich verliebte Erwachsene) kommen hier voll auf ihre Kosten. Im Zentrum steht die schüchterne, aber kluge Lara Jean (gespielt von der wunderbar authentischen Lana Condor). Heimlich hat sie über die Jahre fünf Liebesbriefe an ihre Schwärme geschrieben – nie abgeschickt, nur für sich selbst. Doch dann gelangen diese Briefe plötzlich in die Hände genau jener Jungs. Was folgt, ist ein kluges Spiel mit klassischen Romcom-Mustern. Und weil der erste Teil so erfolgreich war, wurde die Geschichte um zwei weitere Filme erweitert: "P.S. I Still Love You" und "Always and Forever".
Es bleibt romantisch – aber das "Com" aus Romcom streichen wir hier besser. "Atlantics" ist eine poetische, tief traurige und gleichzeitig magisch aufgeladene Liebesgeschichte vor dem Hintergrund sozialer Ungerechtigkeit. Die 17-jährige Ada lebt in Dakar und ist einem reichen Mann versprochen. Doch ihr Herz gehört einem anderen: Souleimane, einem jungen Bauarbeiter, der seit Monaten keinen Lohn erhält. Als er sich zusammen mit anderen Arbeitern aufmacht, über das Meer nach Europa zu fliehen, verschwindet er spurlos. Doch dann beginnen in der Stadt seltsame Dinge zu geschehen. Und Ada wird das Gefühl nicht los, dass Souleimane irgendwie zurückgekehrt ist ... Eine Geisterliebesgeschichte im Senegal, visuell hypnotisch und politisch aufgeladen.
Auch diese wunderschöne Weihnachtsgeschichte hat es dank Top-Tomatometer auf unsere Liste der besten Netflix-Filme geschafft. Im Mittelpunkt steht Jesper, seines Zeichens der schlechteste Postbote der Akademie. Zur Strafe wird er in das eisige Kaff Zwietrachtingen versetzt – eine Stadt voller griesgrämiger, streitsüchtiger Bewohner, in der niemand Briefe verschickt und schon gar keiner Geschenke bekommt. Doch alles ändert sich, als Jesper auf den schweigsamen, aber gutmütigen Spielzeugmacher Klaus trifft. Gemeinsam tauen sie nicht nur das Herz der Stadt auf, sie entfachen etwas viel Größeres: den Geist von Weihnachten. Fantastisch animiert im handgezeichneten Stil, liebevoll erzählt, mit Witz, Gefühl und großem Herz. "Klaus" ist längst mehr als ein Geheimtipp – er ist auf dem besten Weg zum modernen Feiertagsklassiker.
Einer der besten Netflix-Weihnachtsfilme, die wir kennen: "Klaus" steht hier zum Abruf bereit.*
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