2 Netflix-Highlights: Sektenserie voller Superstars – und ein Abschied für immer

Christine Künzler
22.05.2025 um 18:00 Uhr
    Was auf den ersten Blick nach "Emily in Paris" schreit, entwickelt sich rasant zur düsteren Comedy-Überraschung. | ©

    Diese Woche ist auf Netflix einiges geboten: Heute sorgt eine starbesetzte Dark-Comedy für beste Streaming-Unterhaltung – und morgen heißt es Abschied nehmen, wenn eine beliebte Comic-Serie ihr großes Finale feiert.

    Jetzt wird's packend: Bei diesen Netflix-Thrillern schaltet niemand weg!

    Dieser Netflix-Serienstart ging wohl an kaum einem Streamingfan vorbei: "Sirens" (seit dem 22. Mai 2025 auf Netflix) wird der nächste große Hit – dafür sorgt nicht nur die geballte Starpower, sondern auch der clevere Mix aus bissiger High-Society-Glamour, tiefgründiger Psychologie und schwarzem Humor.

    Fans von Serien wie "Nine Perfect Strangers", "The White Lotus" und "Big Little Lies" werden ihre reinste Freude an dieser neuen Dark-Comedy haben.

    Worum geht's in "Sirens"?

    Im Zentrum der fünf jeweils rund 50 Minuten langen Episoden stehen zwei Schwestern, die unterschiedlicher kaum sein könnten: die rotzige, pragmatische Devon, die in einem Fastfood-Restaurant jobbt und nebenbei den dementen Vater pflegt – und Simone, die auf einer abgelegenen Insel in Cliff House, einem luxuriösen Anwesen, ein scheinbar perfektes Leben führt. Kurzentschlossen reist die große zur kleinen Schwester, um nach dem Rechten zu sehen. Vor Ort muss Devon erkennen: Simone hat ein ungesund enges Verhältnis zu ihrer exzentrischen Chefin Michaela Kell – genannt Kiki, eine ebenso faszinierende wie manipulative Milliardärsgattin, die sich gern als spirituelle Führerin inszeniert. Simone verehrt sie fast wie eine Göttin.

    Devon setzt alles daran, ihre Schwester innerhalb eines Wochenendes aus dieser kultähnlichen Verehrung zu befreien – doch je tiefer sie in Kikis Welt aus Luxus, Kontrolle und psychologischer Verführung eintaucht, desto klarer wird: Diese Frau ist gefährlich.

    Milly Alcock ("House of the Dragon") als impulsive kleine Schwester, Meghann Fahy ("The White Lotus") übernimmt die Rolle der Beschützerin, Julianne Moore in einer brillanten Performance als charismatisch-bedrohliche Kiki – und Kevin Bacon gibt den undurchsichtigen Ehemann Peter Kell: Das sind nur vier Gründe, warum "Sirens" schon jetzt als einer der aufregendsten Netflix-Starts des Jahres gilt.

    Ein weiterer? Die Story, die sich langsam von absurd-komisch zu brisant und düster zuspitzt – mit einem Ton, der zwischen Satire, Psychodrama und Thriller changiert.

    Überzeug dich am besten selbst – "Sirens" ist ab sofort hier auf Netflix streambar.

    Zeit, erwachsen zu werden! "Big Mouth" verabschiedet sich

    Auf der einen Seite ein Neustart, auf der anderen ein Abgesang: Die beliebte Animationsserie "Big Mouth" geht am Freitag (23. Mai) in ihre finale Staffel – und damit endet eine der frechsten, ehrlichsten und peinlichsten Pubertätsreisen der Streaming-Geschichte. Aber jeder muss irgendwann erwachen werden.

    Folgerichtig geht es in der 8. und finalen Staffel von "Big Mouth" nicht mehr nur um die klassischen Hürden des Teenager-Daseins – sondern um das, was danach kommt: das unerbittlich chaotische Erwachsenenleben. 

    Was uns in der finalen Staffel "Big Mouth" erwartet

    Im Mittelpunkt stehen nun Themen wie das erste Autofahren, Drogen, sexuelle Unerfahrenheit, Pornos, Cancel Culture, sich verändernde Körper – und die immer lauter werdende Angst vor einer unabwendbaren Zukunft. Was bleibt, ist die Freundschaft. Und eine neue Figur: eine Kreatur namens Mitgefühl, die helfen könnte, durch diese existenzielle Übergangsphase zu navigieren.

    Und noch etwas macht uns nervös: der bevorstehende Abschied von den liebgewonnenen Hormonmonstern. Ein letzter, wilder Ritt steht bevor – zwischen Zynismus, derben Witz und sehr vielen Körperflüssigkeiten. Achtung, nur für Erwachsene!

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