Beschreibung
Der Film spielt in einer nicht näher bestimmten Zeit, die die Zukunft sein könnte, aber der damaligen Gegenwart wiederum auch sehr ähnlich sieht. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Wissenschaftler Dr. Fred Stiller (Klaus Löwitsch). Stiller arbeitet im "Institut für Kybernetik und Zukunftsforschung" an Simulacron I - einem elektronischen Monstrum, das die Computertechnologie auf eine neue Stufe heben soll. Simulacron kann, wenn es funktionsfähig geworden ist, gesellschaftliche, ökonomische und politische Vorgänge der Zukunft derart exakt voraussagen, als fänden sie hier und heute statt, als seien sie Wirklichkeit. Initiator und Leiter des Forschungsprojektes ist Professor Vollmer. Er stirbt unter rätselhaften Umständen - man einigt sich schnell auf Selbstmord, hat er doch kurz vor seinem Tode Zeichen einer eigenartigen geistigen Verwirrung an den Tag gelegt. Siskins, allmächtiger Chef des Instituts, macht Dr. Stiller zu seinem Nachfolger, den engsten Mitarbeiter des Verstorbenen. Aber bald registrieren die Kollegen auch an Stiller merkwürdige Symptome: Er behauptet, daß der Sicherheitschef des Instituts, Günter Lause, spurlos verschwunden sei, während alle wissen, daß der tatsächliche Sicherheitschef Hans Edelkern heißt und munter wie ein Fisch im Wasser ist. Stiller ist offenbar der nervlichen Belastung nicht gewachsen, die seine neue Verantwortung mit sich bringt. Er leidet unter Schwindelanfällen, er erkennt Menschen nicht wieder, die er eigentlich gut kennen müßte, und er redet statt dessen von Menschen, die außer ihm keiner kennt. Ist Stiller schizophren? Das glauben viele - bis eines Tages Stiller bei einer routinemäßigen Transferierung seines Bewußtseins in die Schaltkreise von Simulacron dort einen alten Bekannten wiederzusehen glaubt: Günter Lause, den Sicherheitschef des Instituts für Kybernetik und Zukunftsforschung, von dem außer Stiller jedermann behauptet, daß er nie existiert habe... (WDR)