Erin Brockovich

Erin Brockovich ist eine gestrandete lokale Schönheitskönigin, deren Leben nach zwei gescheiterten Ehen immer weiter den Bach hinuntergeht. Trotz ihres umwerfenden Aussehens gelingt es ihr einfach nicht, eine anständige, dauerhafte Anstellung zu ergattern; sie muss sich und ihre drei Kinder mit den paar Dollars durchbringen, die sie bei schlecht bezahlten Gelegenheitsjobs verdient. Ein Autounfall scheint Erin vollends aus der Bahn zu werfen. Zunächst hofft sie noch, dass ihr Anwalt Ed Masry eine Entschädigung herausholt, doch nach ihrem verbalen Amoklauf im Gerichtssaal kann auch Masry nicht mehr viel für sie tun. Wenige Tage später steht die temperamentvolle Erin in Masrys Büro und verlangt mit ungebrochenem Selbstvertrauen einen Job. Die übrigen Mitarbeiter können über diese knapp bekleidete, wenig damenhafte Furie nur feindselig die Köpfe schütteln, doch der verdutzte Masry, der eigentlich nur noch auf seinen wohlverdienten Ruhestand hinarbeitet, will es mit ihr versuchen. Fortan sortiert Erin Akten und stößt dabei auf ein medizinisches Gutachten, das merkwürdigerweise in den Akten eines scheinbar unwichtigen Immobiliengeschäfts abgelegt ist. Erin geht der Sache auf eigene Faust nach und landet bei Donna Jensen, die unter immer neuen rätselhaften Krankheiten leidet und von der ortsansässigen Fabrik des Großkonzerns Pacific Gas & Electric ein großzügiges Angebot für ihr Haus erhalten hatte. Doch nicht nur Donna, auch die meisten anderen Bewohner des kalifornischen Wüstenkaffs Hinkley sind von mysteriösen Krankheiten befallen, einige Kinder sogar gestorben. Und alle hatten von PG&E generöse Angebote für ihre Häuser erhalten. Warum? Während sich ihr sympathischer Nachbar George rührend um die Kinder kümmert, findet Erin heraus, dass PG&E für die Erkrankungen der Anwohner verantwortlich ist, denn die Fabrik hat das Grundwasser mit giftigen Chemikalien verseucht. Endlich wird auch Masry klar, dass Erin auf einen Umweltskandal ungeahnten Ausmaßes gestoßen ist, doch er weiß aus seiner langjährigen Erfahrung, dass es nicht einfach sein wird, den milliardenschweren Konzern in die Knie zu zwingen. Ein Prozess würde Jahre dauern und wäre für ihn als kleinen Anwalt nicht finanzierbar. Zudem müsste man möglichst viele Einwohner Hinkleys dazu bringen, gegen PG&E auszusagen - ein nahezu unmögliches Unterfangen, da die Firma der einzige Arbeitgeber der Gegend ist. Aber Erin lässt nicht locker und nimmt mit Leib und Seele den scheinbar aussichtlosen Kampf gegen das mächtige Unternehmen auf...