Tierische Intuition: Können Tiere uns vor Naturkatastrophen warnen? - Langer Atem in der Verhaltensforschung Martin Wikelski und Dina Dechmann, Forschende des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie, besendern seit 16 Jahren tausende Tierarten auf der Welt. Damit die Daten ständig überwacht werden können, sind sie heute gar mit Mini-Satelliten verbunden, die sie aus dem All verfolgen können. Mit diesen Daten lässt sich das Verhalten dieser Tiere genau beobachten: Verhalten sie sich in Gruppen plötzlich sonderbar oder aufgeregt, könnte ein Systemalarm entsprechend schlagen, etwa bei bevorstehenden Naturkatastrophen oder drohender Gefahr durch Wilderer. "Internet der Tiere" kann Frühwarnsysteme verbessern Erste Auswertungen zeigen: Tiere merken bis zu 14 Stunden vorher, dass etwas nicht stimmt. Das könnte die Frühwarnsysteme für Menschen verbessern, die oft nur ein paar Sekunden Vorlaufzeit anbieten. Durch die Forschungsarbeit gelingt es, aus den Bewegungsdaten ganz neue Einsichten in das Tierverhalten zu gewinnen. Und gleichzeitig werden die besenderten Tiere zusätzlich geschützt.