Der Film zeigt Falladas turbulente letzte Dekade von 1937 bis 1947. Alkohol und Tabletten bestimmen seinen Alltag. Da er mit einer Auftragsarbeit nicht vorankommt, erhält er eine Aufpasserin aus Berlin. Er beginnt eine Affäre mit dem Hausmädchen und lernt später eine Drogenabhängige kennen, die ihn noch tiefer in den Abgrund reißt. Der Dichter Hans Fallada (Jörg Gudzuhn) wohnt mit seiner Familie im mecklenburgischen Carwitz. Sein Sehnen nach Harmonie kollidiert mit den Zeitumständen und seiner eigenen inneren Zerrissenheit. Er schreibt kaum noch Belangvolles, trinkt, nimmt Tabletten. Da er mit einer Auftragsarbeit nicht vorankommt, erhält er eine Aufpasserin (Corinna Harfouch) aus Berlin. Seine Frau Anna (Jutta Wachowiak) betreut ihn in den Zeiten tiefster Depressionen, erträgt seine Aggressionen und seine Liaison mit dem Hausmädchen Anneliese (Ulrike Krumbiegel). Als er mit der Fabrikantenwitwe Ursula Losch (Katrin Sass) ein Verhältnis beginnt, lässt sie sich scheiden. Die Liebe zu der schönen, jungen Ursula gibt ihm neuen Lebensmut, doch nicht auf Dauer. Sie ist Morphinistin und zieht ihn noch weiter in den Abgrund. Den kurzen Hoch-Zeiten folgen immer größere Tiefs. Nach Ende des II. Weltkrieges setzt ihn die Rote Armee als Bürgermeister ein, doch Fallada scheitert an der ungewohnten Aufgabe - betäubt sich mit Alkohol und Morphium. Er geht nach Berlin, schreibt in kurzer Zeit unter dem Einfluss von Freunden "Jeder stirbt für sich allein". Doch körperlich ist er am Ende, wird ins Krankenhaus eingeliefert, wo er im Februar 1947 stirbt. Einer der letzten aufwendig produzierten DEFA-Filme. Überzeugend verkörpert Jörg Gudzuhn den Künstler Hans Fallada, der sein Leben nie richtig in den Griff bekam und viel zu früh starb. An seiner Seite glänzen Jutta Wachowiak, Katrin Sass, Ulrike Krumbiegel und Corinna Harfouch, die am 16. Oktober 70 Jahre alt wird.
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