"Kommissarin Lucas": ZDF-Krimireihe wird nach 20 Jahren eingestellt

27.06.2023 um 19:00 Uhr
    Ulrike Kriener gibt nach 20 Jahren ihre ZDF-Dienstmarke ab. | © ZDF
    Ulrike Kriener gibt nach 20 Jahren ihre ZDF-Dienstmarke ab. | ©ZDF

    Nach mehr als 20 Jahren als „Kommissarin Lucas“ wird sich Schauspielerin Ulrike Kriener zum Endes des Jahres von ihrer Rolle als ZDF-Ermittlerin verabschieden.

    Wie merkur.de berichtet, wird das Ende der Krimireihe heute beim Empfang des ZDF im Rahmen des Münchner Filmfests (Dienstag, den 27. Juni) verkündet. Mit den zwei letzten beiden Folgen im Oktober wird sich Ellen Lucas für immer vom Publikum verabschieden. Im Interview mit dem Münchner Merkur erklärt die 68-jährige Ulrike Kriener die Gründe für den Ausstieg, über den sie sich schon seit längerer Zeit Gedanken machte.

    Vor sieben Jahren wurde sie gebeten, die Abschiedsrede auf den Regensburger Polizeipräsidenten zu halten und plötzlich habe auch für sie die Frage im Raum gestanden: Wann soll ich aufhören? „Da saß ein Gleichaltriger, der mit 60 in den Ruhestand ging und sich auf seine ehrenamtliche Arbeit als Hospizhelfer freute“,  was Kriener nachhaltig beeindruckte.

    Ihre Karriere will  Ulrike Kriener noch nicht beenden

    Aber es dauerte noch ein paar Jahre bis zum Ausstieg, denn sie "wollte diesen Prozess, diese wichtige Lebensphase mit Ellen Lucas harmonisch und in Absprache mit dem Team, dem Sender und den Produzenten beenden und selbst den Sack zumachen." Vor zwei Jahren wurde der Dienstsitz der Kommisssarin von Regensburg nach Nürnberg verlegt, wo sie mit Polizeihauptkommissar Fitz (Sebastian Schwarz) und Kriminalkommissarin Betty Sedlacek (Claudia Kottal) auch ein neues Team zur Seite gestellt bekam.

    Zum Ende der Krimireihe wollte Ulrike Kriener auf keinen Fall im Dienst erschossen werden, was ihr auch erspart bleibt: „Ich finde es unwürdig, wenn man vorher immer von ,den starken Frauen‘ spricht, und dann sollen die am Ende so einen blöden Heldentod sterben und blutend und wimmernd in den Armen ihrer Assistenten verenden? Nein, wenn man stark anfängt, sollte man auch stark aufhören. Und ich glaube, das ist uns gelungen.“

    Ganz aufhören mit dem Drehen will Ulrike Kriener aber nur, „wenn die Anstrengung größer wird als die Freude, die ich habe. Das ist mein Lebenselixier.“